Sogar auf Banker-Newsportal Bloomberg: Artikel pro höheren Mindestlohn in den USA
In den USA beginnt nun sogar der Banker-Nachrichtendienst Bloomberg Artikel für eine Erhöhung des Mindestlohnes zu schreiben. Davon sind wir in der Schweiz leider noch weit entfernt. Hier macht sogar der Bundesrat mit falschen Argumenten Kampagne dagegen.
Bloomberg beschreibt das Beispiel des US-Bundesstaates Washington, welcher 1998 beschlossen hat, den Mindestlohn an die Lebenshaltungskosten anzupassen. Heute hat er den höchsten Mindestlohn in den USA. Und - bemerkenswerterweise - auch ein weit überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum. Auch die Lohnsumme im Gastgewerbe ist deutlich angestiegen. Ein Anzeichen dafür, dass die höheren Löhne nicht durch Stellenabbau kompensiert wurden.
Als ökonomische Erklärung für diesen positiven Effekt kommt bei Bloombergder Mindestlohnforscher Dube zu Wort, der auch auf diesem Blog schon zitiert wurde. Höhere Mindestlöhne führen zu weniger Stellenwechseln in den Tieflohnbranchen. Davon profitieren die Arbeitgeber - über eine höhere Produktivität und tiefere Wechselkosten.
Für die Schweiz ist das Beispiel des Gartenbaus herausragend. Auf 2014 wurden die untersten Mindestlöhne auf 22.90 Fr./h erhöht (der Monatslohn steigt um 500 Fr.!). Von negativen Effekten auf Beschäftigung und Betriebe keine Spur. Hier der Blog-Beitrag dazu bei NZZ.
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