Konjunkturaussichten im März etwas verschlechtert
Die meisten Konjunkturprognosen wurden in den letzten Wochen nach oben revidiert. Man konnte daher auf die neuen Indikatoren gespannt sein. Bestätigen sie das Bild einer Verbesserung? Für die Euro-Zone und für China wurden heute Purchasing managers indices publiziert (Link). Das sind gleichlaufende Indikatoren, die den Vorteil haben, dass sie rasch verfügbar sind und ein relativ zuverlässiges Bild geben. Werte über 50 bedeuten “Expansion” – unter 50 “Rezession”.
Die Werte für den März sind eher beunruhigend. Der Indikator für die Eurozone ist unter 50 weiter gesunken. Ausser für Deutschland sind die Indikatorwerte im Problembereich (Frankreich, übrige Eurozone). Deutschland liegt zwar noch über 50 – Tendenz momentan aber sinkend. Ähnlich ist das Bild für die Beschäftigungsaussichten. Einzig Deutschland ist noch leicht im Plus – aber auch hier nehmen die Werte ab. China befindet sich ebenfalls im Bereich unter 50.
Für die Schweiz sind das keine guten Nachrichten. Die Nachfrage aus dem Ausland dürfte eher etwas schwächer werden, was zusammen mit dem überbewerteten Franken auf den Absatz der Exporteure drücken dürfte. Im Februar stagnierten die Exporte nahezu. Einzig die Uhren- und Pharmaausfuhren legten zu. Bei der Maschinenindustrie gehen die Exporte zurück. Das aber weniger wegen Preissenkungen, sondern vor allem wegen sinkenden Mengen.
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