USR II: Eine unglaubliche Schwindel-Reform - hier die Fakten
"Es ist Zeit, etwas für die kleinen und mittleren Unternehmen zu tun – für all die Tau-senden von Malern, Apothekern, Garagisten, Floristen, Metzgern und und und." Das sagte Bundesrat Merz an der Pressekonferenz im Abstimmungskampf zur Unternehmenssteuerreform II (Link).
Mittlerweile ist klar, wer profitiert. Es sind die Aktionäre der Grossunternehmen und Konzerne. Wie es das Referendumskomitee gesagt hat. 2011 werden Schweizer Grossfirmen Dividenden von 10 Mrd. Fr. steuerfrei ausschütten (Die Firmen: ausschuettungen_kapitaleinlage.xlsx). Die Aktionäre dieser Firmen sind bekannt. Sie heissen Schmidheiny, Dougan, Oehler usw. Sie erhalten Steuergeschenke von mehreren 10'000 bis 100'000 Fr. (Die Steuerprofiteure.xlsx im Detail). Die Liste illustriert bestens, wie das Kapitaleinlageprinzip dazu missbraucht wird, Gewinn als steuerfreie Dividenen auszuschütten. Denn Brady Dougan hat mit Sicherheit nicht eine halbe Million Kapital in die Credit Suisse eingeschossen, die er nun wieder ausgeschüttet erhält. Sondern das, was er erhält, sind normale Kapitalerträge, die versteuert werden müssten.
In der Schweiz besitzen nur 17 Prozent der Bevölkerung Aktien (Link). Der grösste Teil der Aktien ist im Besitz von Leuten mit hohen Vermögen. Die reichsten 5 Prozent der Bevölkerung besitzen 90 Prozent der Aktien. Das heisst, dass diese 5 Prozent auch 90 Prozent des Steuergeschenks der Unternehmenssteuerreform II einsacken werden. 83 Prozent der Bevölkerung hat keine Aktien. Sie werden diese Steuerreform zahlen müssen.
- 0 Kommentare Kommentar(e)
Mein Kommentar
Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.


