Über 60 Prozent des Stellenabbaus im 3. Quartal 2008 bei Bund, Kantonen und Gemeinden
Auf dem Schweizer Arbeitsmarkt beginnt sich eine deutliche Verschlechterung abzuzeichnen. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2003 nimmt die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorquartalswert ab (saisonbereinigt). Es gingen rund 10000 Stellen verloren (Link, S. 8).
In Anbetracht der Probleme bei den Schweizer Grossbanken wenig überraschend ist, dass Banken und bankennahe Branchen Stellen abgebaut haben (ca. -1000 Stellen). Was hingegen aus konjunkturpolitischer Sicht erschreckt, ist, dass die öffentliche Hand ebenfalls Stellen abbaut und das in hohem Mass. Rund 1000 Stellen gingen in der öffentlichen Verwaltung verloren, 6000 Stellen im Unterrichtswesen und 1000 bei der Abwasser-und Abfallentsorgung. Das sind mehr als 60 Prozent des gesamten Stellenabbaus!
Die Tatsache, dass die Schweiz in nächster Zeit grössere konjunkturelle Probleme haben wird, ist noch nicht in den Köpfen der Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden angelangt. Das belegen diese Zahlen einmal mehr. Der Schweizer Staat hat den verfassungsmässigen Auftrag, die Konjunktur zu stabilisieren. Was die Behörden mit diesem Stellenabbau tun, ist eindeutig illegal.
- 0 Kommentare Kommentar(e)
Mein Kommentar
Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.


