Relativ unzufriedene Temporärangestellte
Gemäss einer vom Verband der Temporärbüros frisch publizierten Studie möchte die Mehrheit der Temporärangestellten eigentlich eine Festanstellung (55%). Ein grosser Teil von ihnen hofft, dass sie über die Temporärstelle eine Dauerstelle finden. Doch viele werden enttäuscht. Denn die Firmen setzten Temporärarbeitende vor allem dann ein, wenn sie vorübergehende Personalengpässe oder -ausfälle überbrücken müssen. Das zeigt eine frühere Studie des Verbandes (s. den Verweis in diesem SGB-Dossier).
Es ist deshalb wenig überraschend, dass Personen mit einer Temporärstelle vergleichsweise unzufrieden sind. Die Zufriedenheitswerte erreichen auf einer Skala von 1 bis 5 nur den relativ tiefen Wert von 3.6. Relativ tief ist der Wert u.a. deshalb, weil in der Gesamtheit der Arbeitnehmenden in der Schweiz 91% mit ihrer Stelle zufrieden oder sehr zufrieden sind.
Die Temporärarbeit hat in den letzten rund 15 Jahren stark zugenommen. Viele der Betroffenen müssen temporär arbeiten, weil sie nichts anderes finden. Nicht wenige bleiben in der Temporärarbeit hängen - wie auch der neuste Bericht der Temporärbüros selber zeigt. Das sind keine guten Entwicklungen.
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