Abermals schlechtere Konjunkturdaten für die Eurozone – so viele entmutigte Arbeitnehmer wie noch nie
Die heute neu veröffentlichten Konjunkturumfragen für die Eurozone geben leider wenig Anlass zu Optimismus. Der Einkaufsmanagerindex PMI ist erneut gesunken. Der aktuelle Wert beträgt 47.4 (Werte unter 50 = schrumpfende Wirtschaft). Auch die Werte für Deutschland sinken und nähern sich der kritischen Grenze von 50. Die Beschäftigungsumfrage weist Werte im Negativ-Bereich auf. Man muss davon ausgehen, dass die Arbeitslosigkeit noch weiter ansteigen wird. Obwohl die Arbeitslosenquote in der Eurozone bereits über 10 Prozent liegt. Zur Erinnerung: Vor der Finanzkrise lag sie noch bei etwas über 7 Prozent.
Für die USA sind die Umfrageergebnisse etwas besser. Das Konsumentenvertrauen – für die USA ein aussagekräftiger Indikator – hat sich weiter verbesssert. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen. Vor der Krise lagen die Werte regelmässig um 90 (gegenwärtig 76.2). Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwas über 8 Prozent. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Höchststand während der Krise (rund 10 Prozent), ist aber immer noch deutlich höher als vor der Krise (knapp unter 5 Prozent).
Die hohe Arbeitslosigkeit in der Krise hat dazu geführt, dass sich viele Arbeitslose entmutigt vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben und keine Stelle mehr suchen (discouraged workers). Die OECD-Statistiken weisen historische Höchstwerte aus – sowohl für die OECD- als auch für die G7-Staaten.
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